Unbekannte Warhol-Werke von 1985 auf Floppy-Disks aufgetaucht
Wertvolle Werke von bedeutenden Künstlern findet man nicht nur in Privatwohnungen wie im Fall Gurlit.
Das Andy-Warhol-Museum hat mehrere Werke des Pop-Art-Künstlers auf alten Floppy-Disks gefunden. Mithilfe von Experten der Carnegie-Mellon-Universität in Pittsburgh konnten die Mitarbeiter des Warhol-Museums den veralteten Datenträgern ihren Inhalt entlocken. Gefunden haben sie unter anderem pixelige Skizzen der berühmten Campbell's-Soup-Dosen, und auch eine Version von Botticellis "Die Geburt der Venus", in dem die Venus auf der Stirn ein drittes Auge hat.
Andy Warhol hatte Mitte der 80er Jahre mit dem Amiga-1000-Computer von Commodore herumexperimentiert.
Der Chef-Archivar des Warhol-Museums kommentiert die Pixel-Werke so: Es sei für Warhol wahrscheinlich frustrierend gewesen, mit der neuen Technologie Bilder zu erzeugen - schließlich habe er vorher 50 Jahre lang seine gute Hand-Auge-Koordination entwickelt. Und die ließ sich offenbar nicht so einfach auf die Arbeit mit Maus und Bildschirm übertragen.