Kurzsichtigkeit

Zu viel künstliches Licht durch Smartphones kann Netzhaut schädigen

"Mehr Spielplatz, weniger Smartphone" - das rät ein Forscher von der Universität Freiburg.

Er hat auf der Jahrestagung der Augenärzte in Berlin davor gewarnt, dass zu viel künstliches Licht durch Smartphones und Tablets die Netzhaut schädigen kann. Betroffen davon seien vor allem Kinder und auch einige Erwachsene.

Durch das Licht der Geräte kann sich das Auge falsch entwickeln und die Netzhaut wird geschädigt. Bei Kindern ist die Linse noch besonders lichtdurchlässig. Aber auch Erwachsene mit einer Kunstlinse, wie sie etwa nach der Krankheit Grauer Star eingesetzt wird, sind betroffen. Die Linsen schützen - anders als natürliche Linsen - kaum vor dem schädlichen Licht.

Augenärzte beobachten, dass immer mehr Menschen wohl auch durch die Smartphone-Nutzung kurzsichtig werden - besonders in asiatischen Ländern. In China zum Beispiel sind in manchen Regionen bis zu 90 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen kurzsichtig - in Deutschland liegt der Anteil bei bis zu 40 Prozent - Tendenz steigend.