Luftverschmutzung

Feinstaub kann Autismus auslösen

Feinstaub kann Autismus verursachen.

Das haben Wissenschaftler in den USA herausgefunden. Genauer gesagt: Mütter, die im letzten Drittel ihrer Schwangerschaft viel Feinstaub einatmen, haben ein doppelt so hohes Risiko, dass ihre Kinder autistisch werden wie Mütter, die in der Zeit saubere Luft atmen. Für die Untersuchung haben die Forscher Daten von 245 autistischen Kindern mit denen von etwa 1500 normal entwickelten Kindern verglichen, die alle zwischen 1990 und 2002 geboren wurden.

Interessanterweise gab es nur dann einen Zusammenhang zwischen einer hohen Feinstaubbelastung und Autismus bei den Kindern, wenn die Mutter ihr im letzten Drittel der Schwangerschaft ausgesetzt war. Vor oder zu Beginn der Schwangerschaft war es egal.

Die Wissenschaftler wissen nicht, wie Feinstaub Autismus auslöst. Klar ist nur, dass Feinstaubpartikel mit unzähligen Schadstoffen überzogen sind und in Zellen eindringen. Das könnte die Entwicklung des Gehirns des Fötus' stören.

Zwischen den Jahren 2000 und 2010 hat sich die Zahl der autistischen Kinder in den USA mehr als verdoppelt. Ein Grund dafür kann Experten zufolge aber auch ein stärkeres Bewusstsein sein. Klar ist, dass Autismus genetisch bedingt ist. Doch Gene können sich nicht so schnell verändern, dass das erklären würde, warum in so kurzer Zeit so viel mehr Kinder Autismus entwickelt haben.