Querschnittsgelähmter kann nach OP wieder laufen

Die Mediziner haben einen querschnittsgelähmten Mann operiert, so dass er jetzt mit einem Rollator wieder erste Schritte machen kann. Um die durchtrennte Verbindung der Nerven im Rückenmark zu reparieren, wurden dem Patienten Nervenzellen aus seiner Nase implantiert. Diese Zellen sind eigentlich für den Geruchssinn zuständig, und sie haben die Fähigkeit, nach einer Verletzung selbständig nachzuwachsen - anders als die Nervenzellen im Rückenmark. So konnten sie die verletzten Wirbel überbrücken und wieder eine Verbindung zum Gehirn herstellen.

Der Patient aus Polen war seit einer Messer-Attacke vor vier Jahren von der Brust abwärts gelähmt. Wie die Ärzte im Fachmagazin Cell Transplantation schreiben, ist das die erste Operation dieser Art an einem Menschen überhaupt. Vorher hatten sie aber schon Ratten und einen Dackel erfolgreich operiert. Zehn weitere OPs an Menschen sind bereits geplant. Die Grundlagenforschung hat übrigens ein Brite finanziert, dessen Sohn seit einem Surfunfall gelähmt ist. Er hat dafür mehr als eine Million Euro gesammelt.

https://www.cognizantcommunication.com/journal-titles/cell-transplantation