Die häufigste Todesursache in den USA sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs - und an dritter Stelle stehen Ärztefehler.

US-Forscher haben für eine Studie im British Medical Journal mehrere frühere Untersuchungen ausgewertet. Offizielle Statistiken gibt es nicht. Laut den Wissenschaftlern starben 2013 in den USA mehr als 250.000 Menschen an den Folgen von Ärztefehlern in Krankenhäusern. Konkrete Ursachen waren demzufolge unter anderem Kommunikationsprobleme, Fehldiagnosen oder falsch dosierte Medikamente.

Nach den Worten von Studienleiter Martin Makary wären die Zahlen noch höher, wenn auch die Ärztefehler in Pflegeheimen und bei ambulanten Behandlungen mitberücksichtigt worden wären. Makary vermutet außerdem, dass die Zahlen in anderen Industrieländern ähnlich, und in Entwicklungsländern noch deutlich höher sind. Er sagt aber auch: Viele dieser Fehler wären vermeidbar - dafür müssten Ärzte und Kliniken aber auch offen damit umgehen, und mögliche Fehler beispielsweise auf dem Totenschein vermerken.