Am Buffet zu gierig gewesen und nicht nur den Käse, sondern auch gleich noch den Spieß verschluckt? Dann hat der Arzt hoffentlich die neuen Richtlinien gelesen.

Ärzte des Universitätsklinikums Ulm haben jetzt Leitlinien entwickelt, wie Ärzte damit umgehen sollen, wenn Erwachsene Gegenstände verschlucken. Dabei geht es zum Beispiel darum, wann ein Gegenstand operativ entfernt werden muss und wann man einfach abwarten kann. So müssen etwa spitze Gegenstände wie der Käsespieß entfernt werden, auch Batterien oder Magnete müssen raus. Bei kleinen stumpfen Gegenständen, zum Beispiel einem Radiergummi oder einer Münze, kann man oft abwarten. Sitzt der Gegenstand zum Beispiel noch vor dem Mageneingang, dann reicht auch ein Schubs in den Magen und das Problem löst sich von selbst, so die Ärzte.

Die online zugänglichen Leitlinien dienen dazu, ein schnelles Handeln zu ermöglichen, sagen die Autoren. Denn jeder Arzt könne mit so einer Situation konfrontiert werden. Die Ärzte empfehlen auch: Wenn man etwas verschluckt, dann am besten einen ähnlichen Gegenstand mitbringen, dann kann der Arzt die Situation besser einschätzen.