Die Debatte um eine mögliche Krebsgefahr durch Handystrahlung bekommt neues Futter.
Eine von der US-Regierung in Auftrag gegebene Mehr-Jahres-Studie an Ratten kommt zu dem Schluss: Ja, es gibt eine Verbindung. Die Forscher setzten die Tiere Handy-typischer Strahlung aus und fanden bei den Männchen einen leichten Anstieg bei Tumoren in Gehirn und Herz. Bei den Weibchen war das allerdings nicht so.
Es ist unklar, ob sich die Ergebnisse auf Menschen übertragen lassen. Ein US-Forscher, der die Studie gegengelesen hat, sagte dem Wall Street Journal aber, dass man jetzt wohl nicht mehr sagen kann, dass Handy-Strahlung völlig ohne Risiken ist. Bisher gingen die US-Behörden davon aus, dass die Forschung bisher keine Gesundheitsschäden durch Handystrahlung nachgewiesen hat; es gibt nämlich auch Studien, bei denen nichts Negatives herauskommt.
Die Weltgesundheitsorganisation stuft Handystrahlung als "möglicherweise krebserregend" ein; in der Gruppe ist zum Beispiel auch Kaffee zu finden.