Mikrowellenrakete

Raumfahrt-Discounter ist pleite

Ein "ökonomisch momentan unattraktives Konzept" - so formuliert es die Firma.

In weniger schönen Worten heißt das: Sie ist bankrott. Es geht um das Unternehmen Escape Dynamics, das eigentlich die Raumfahrt revolutionieren wollte, und zwar mithilfe von Mikrowellen.

Die sollten vor allem beim Start dabei helfen, dass eine Rakete weniger Treibstoff verbraucht - was es letztlich erlaubt hätte, mehr Nutzlast ins All zu schicken.

Zurzeit geht der größte Teil des Transportgewichts einer Rakete für Treibstoffe drauf, die Nutzlast beträgt höchstens drei Prozent. Das Unternehmen wollte den Anteil auf bis zu 10 Prozent steigern. Das hätte die Flüge auch deutlich billiger gemacht.

Ein Problem könnte der hohe Preis für die Batterien gewesen sein, die die Mikrowellensender hätten versorgen sollen, die Rede war von "mehreren zehn Millionen US-Dollar".