Ob ein Mobbingopfer Hilfe von seinen Mitmenschen bekommt, kann am Ende auch Sache seiner Gesichtszüge sein.

Forscher aus der Schweiz haben untersucht, wie Menschen auf Ausgegrenzte reagieren. Sie haben es dabei aber nur auf Äußerlichkeiten ankommen lassen. Die Forscher der Uni Basel haben 480 Probanden Bilder von Männern vorgelegt. Darauf waren die Gesichtszüge per Software verändert. Das Gesicht derselben Person sah mal kühl, mal liebenswürdig aus. Die Probanden konnten die Bilder kurz sehen. Dann mussten sie spontan entscheiden: Ist es Ok die Person aus einer Gruppe auszugrenzen oder nicht.

Das Ergebnis: Für Menschen mit kühlen Gesichtszügen sieht es offenbar nicht gut aus. Die Probanden setzten sich eher für Menschen mit einem liebenswürdigen Gesicht ein.

Für die Forscher ist es ein Beleg dafür, dass wir uns beim Urteil über Menschen auch vom Aussehen leiten lassen.

Die Studie ist im Journal of Experimental Social Psychology erschienen.