Neu Delhi

Gericht verordnet Umweltschutz

Saubere Atemluft ist in Neu Delhi Mangelware.

Das hat schon die Weltgesundheitsorganisation der indischen Metropole dieses Jahr bescheinigt. Nach WHO-Angaben gibt es dort die höchste Feinstaubbelastung weltweit. Untersucht wurden 1.600 Städte. Ergebnis war, dass in Neu Delhi die Luft schlechter ist, als in Chinas Hauptstadt Peking.

Jetzt hat in Indien das Nationale Gericht für Umweltfragen reagiert. Es hat die Regierung wegen der Luftverschmutzung gerügt und sie zu einer Reihe von Umweltschutzmaßnahmen verdonnert. Alle Autos, die älter als 15 Jahre sind, dürfen demnach nicht mehr auf den Straßen in Neu Delhi unterwegs sein. Auf den wichtigsten Märkten sollen Luftreiniger installiert werden, Müll darf nicht mehr im Freien wird verbrannt werden. Und: Es soll mehr Radwege geben.

Umweltschützer begrüßen die Gerichtsentscheidung. Sie sagen, dass die Luftverschmutzung in Neu Delhi jeden Tag schlimmer wird. Sie warnen vor Gesundheitsschäden wie chronischer Bronchitis, Lungenkrebs und Herz-Kreislauf-Krankheiten.