Klompen gehören zu den Niederlanden einfach dazu.

Aber die berühmten Holzschuhe sind in Gefahr, weil es immer weniger Menschen gibt, die sie herstellen können. Inzwischen sind nur noch 30 Klompenmaker übrig. Aus Sicht des Zentrums für Niederländisches Kulturerbe ist das eine sehr beunruhigende Situation. Es sei notwendig, das Handwerk an künftige Generationen weiterzugeben. In den Niederlanden gibt es sogar einen Verband zur Rettung der Holzschuhe. Der bezeichnet die Tradition als "fast tot". Ein Drittel der Klompen werde an Touristen verkauft.

Einige Holzschuhmacher versuchen, die Klompen wieder interessanter zu machen, zum Beispiel durch Sonderanfertigungen mit besonderen Absätzen oder Bemalungen. Ein Trend macht ihnen Hoffnung: Manche nutzen Klompen für Musikfestivals. Die Holzschuhe schützen demnach vor Schlamm und beim Konzert tritt einem keiner auf Zehen.

Die hölzernen Clogs, wie die Schuhe auch genannt werden, werden auch in Deutschland, Frankreich oder Großbritannien hergestellt, für die Niederlande sind sie allerdings zum Symbol geworden.