Psyche

Fußballer haben häufiger Depressionen

Sind Fußballer depressiver als andere Menschen?

Der Internationale Verband der Profifußballer (FIFPro) sagt: Ja, Profi-Fußballer leiden häufiger an psychischen Erkrankungen als der Bevölkerungsschnitt. Und: neben Depressionen können das auch Angstzustände oder Schlafstörungen sein. Hintergrund ist eine Untersuchung von gut 800 aktuellen und Ex-Profis des Männer-Fußballs aus elf Ländern. Von den Teilnehmern hatte mehr als ein Drittel Symptome einer psychischen Erkrankung. Die Mediziner haben auch einen direkten Zusammenhang zwischen Depressionen und Verletzungen festgestellt. Demnach haben Spieler, die drei oder mehr körperliche Verletzungen hatten, bis zu viermal häufiger mentale Probleme.

Wenn man das mit dem Durchschnitt der Bevölkerung vergleicht, ist ein Drittel viel: Für Deutschland gibt es keine offiziellen Zahlen, aber in den Niederlanden leiden 17 Prozent aller Bürger an Depressionen oder Ängsten.

Und noch eine weitere Erkentnnis aus der Studie: Von den zurückgetretenen Spielern hatte jeder Vierte ein Alkoholproblem. Von den aktiven jeder Zehnte.

Hier gehts zum PDF der Studie.