Religionsfreiheit

Antisemitismus nimmt zu

Gut drei Viertel aller Menschen leben in einem Land, in dem es keine wirkliche Religionsfreiheit gibt.

Das haben Sozialforscher vom US-amerikanischen PEW-Institut herausgefunden. Sie machen jedes Jahr eine Studie zur Religionsfreiheit weltweit. Die neuesten Zahlen gibt es zum Jahr 2013. In diesem Jahr ist laut den Forschern der gesellschaftliche Druck auf Gläubige etwas zurückgegangen. Gleichzeitig haben aber mehr Staaten die Religionsfreiheit mit Gesetzen eingeschränkt. Am häufigsten stehen Christen und Muslime unter Druck; sie werden jeweils in rung 100 Ländern diskriminiert. Diese Zahlen sind weitgehend unverändert.

Das ist anders bei Juden. Der Anteil der Länder, in denen sie entweder durch Regierungen oder durch gesellschaftliche Gruppen angefeindet werden, ist nach Angaben der Forscher zwischen 2007 und 2013 ständig gestiegen - von 26 auf 39 Prozent. Besonders stark ist demnach der Anstieg des Antisemitismus in Europa.