Wissenschaftler arbeiten schon lange daran, dass Roboter elastischer werden - also biegsamer und weicher.

Bisher war die Energieversorgung dabei ein Hindernis, denn die Forscher brauchten Drähte, Batterien und andere harte Bauteile. Aber jetzt gibt es den "Octobot".

So heißt der künstliche Krake, den Wissenschaftler von der amerikanischen Eliteuniversität Harvard gebaut haben. Er braucht keine Batterie und nutzt einen eigenen Treibstoff - aus Wasserstoffperoxid.

Octopot - der erste Roboter, der vollständig aus weichen, elastischen Materialien besteht
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Die Verbindung ist als Bleichmittel bekannt - Stichwort Blondieren. Für den Roboter-Antrieb wird Wasserstoffperoxid in Wasser gelöst. In einer kleinen Reaktionskammer sorgen Platinpartikel dafür, dass das Peroxid sich in Wasser und Sauerstoffgas zerlegt. Das Gas strömt durch Kanäle in die Gliedmaßen des Kraken und bläst dort Kämmerchen auf. Und schon bewegen sich die Arme, und das Gas kann durch Schlitze ins Freie entweichen.

Elastische Roboter sollen die Begegnung mit Menschen sicherer machen - und sich besser an natürliche Umgebungen anpassen.