Da ist man die Speerspitze der Technik und kann nicht mal auf einen Knopf drücken.

Wenn die Roboter, die in Estlands Hauptstadt Tallinn Essen ausliefern, Gefühle hätten, dann müssten sie Ampeln hassen. Denn die sind echte Hindernisse für die etwa einen halben Meter hohen Maschinen. Viele Fußgängerampeln werden nur grün, wenn man einen Knopf drückt. Doch das können die Roboter nicht - sie haben nämlich keine Arme.

Die Entwickler haben den kleinen Robotern deshalb schon beigebracht, solche Ampeln möglichst zu umfahren. Weil das die Wege unnötig verlängert, hat sich das Unternehmen etwas Neues ausgedacht: Die Roboter werden jetzt mit Lautsprechern und Mikrofonen ausgerüstet, damit sie mit Passanten kommunizieren können. Nicht, um sich die Zeit zu vertreiben, sondern um zu fragen, ob jemand bitte mal den Ampelknopf drücken könnte.

Wenn die Roboter beim Kunden angekommen sind, können sie natürlich auch nicht klingeln. Da ist die Lösung aber einfacher: Die Empfänger bekommen eine Nachricht aufs Handy.