Sexualität

Einstellung der US-Amerikaner zum Sex wird liberaler

US-Amerikaner gelten gemeinhin als konservativ wenn es um Sex geht, ja zum Teil auch als prüde.

Dieses Bild stimmt aber womöglich gar nicht mehr. Einer Studie zufolge denken die Amis von Generation zu Generation liberaler, wenn es um ihre Sexualität geht. Wissenschaftler mehrerer US-Unis haben für die Untersuchung Daten von mehr als 30.000 Amerikanern ausgewertet, die in den letzten 40 Jahren an landesweiten Sozialbefragungen teilgenommen haben.

Demnach wird vorehelicher Sex immer mehr akzeptiert - im Jahr 2000 noch von gut 40 Prozent der Befragten, 2012 schon von knapp 60 Prozent. Auch beim Thema Homosexualität hat sich die Einstellung der Amerikaner laut Studie entspannt: 2012 fand fast jeder zweite Befragte gleichgeschlechtlichen Sex ok - zwanzig Jahre vorher war es nur gut jeder Zehnte.

Den Wissenschaftlern zufolge hängt die liberalere Einstellung zum Sex zusammen mit den Trend hin zu mehr Individualismus. Wer in seinem Leben nicht auf gesellschaftliche Zwänge achtet, akzeptiert die Lebens-Entscheidungen anderer eher - auch im Hinblick auf Sex.