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Sexuelle Belästigung wird selten verfolgt

Sexuelle Belästigung in sozialen Online-Netzwerken wie Facebook wird sehr selten verfolgt.

Zu diesem Schluss kommen drei Forscherinnen der Uni Antwerpen in Belgien. Sie haben 1000 Schüler und Schülerinnen zwischen 11 und 19 Jahren zu ihren Erfahrungen im Netz befragt. Fast jede/r dritte von ihnen gab an, eine Form der sexuellen Belästigung erfahren zu haben - zum Beispiel gepostete Nacktbilder, Gerüchte oder sexuelle Kommentare. Das meiste davon passierte auf Facebook.

Jeder fünfte Betroffene hatte die Belästigung dem Anbieter gemeldet, allerdings unternahm der nur bei der Hälfte der Anzeigen etwas. Bei der anderen Hälfte passierte nichts. Die Forscherinnen sagen: Social-Media-Anbieter sollten bessere Methoden einführen, um sexuelle Angriffe zu verfolgen und die Täter zu blockieren.

Die Studie wurde im Fachmagazin Cyberpsychology, Behavior, and Social Networking veröffentlicht.