Status

Macht verändert die Stimme

Wer Macht hat, hat einen ganz eigenen Sound.

Zu diesem Schluss kommen Forscher aus den USA nach einer Reihe von Experimenten. Sie haben Studenten gebeten, Texte zu lesen und sich dabei vorzustellen, dass sie an einer Verhandlung teilnehmen. Eine Gruppe bekam dabei einen hohen Status zugewiesen, zum Beispiel die Position eines Chefs. Bei der anderen Gruppe war es genau umgekehrt, sie mussten aus einer Position der Schwäche heraus verhandeln. Die Stimmen der Studenten wurden aufgezeichnet. Die Wissenschaftler schreiben: Während der Experimente hätten sich die Stimmen der Teilnehmer verändert. Vor allem bei den Mächtigen sei die Tonlage höher und monotoner geworden. Außerdem hätten sie beim Sprechen stärker zwischen laut und leise geschwankt. Die Wissenschaftler spielten ihre Aufnahmen mehreren Menschen vor, die an dem Experiment nicht teilgenommen hatten und baten sie, einzuschätzen, wie viel Macht die Sprecher hatten. Die Studenten aus der Gruppe mit dem hohen Status schnitten dabei durchweg besser ab als ihre Kommilitonen.