Studie

Migranten werden bei Arbeitsplatz- suche und Behördengängen diskriminiert

Schon mal versucht mit einem Vornamen wie Fahri oder Hürrem einen Ausbildungsplatz zu bekommen? Könnte durchaus schwieriger sein als mit einem deutschen Vornamen.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat in einer groß angelegten Studie Menschen mit Migrationshintergrund zu ihren Erfahrungen mit Diskriminierung befragt. Von den über 5.000 Menschen sagten mehr als die Hälfte, dass sie im Alltag schon diskriminiert wurden - vor allem bei der Arbeits- oder Ausbildungsplatzsuche und bei Behördengängen.

Schaut man sich die Herkunft an, dann gibt es noch eine klare Tendenz: Menschen aus EU-Staaten haben weniger negative Erfahrungen gemacht - 46 Prozent haben ein "Ja" bei der Diskriminierungserfahrung angekreuzt. Anders sieht es bei Menschen mit türkischem oder arabischem Hintergrund aus: Da haben über 60 Prozent schon mitbekommen, dass es anscheinend nicht egal ist, woher man ursprünglich kommt.