Studie

Vögel fliegen anders als gedacht

Wie Vögel es schaffen zu fliegen, das beschäftigt Wissenschaftler schon seit Jahrhunderten.

Mittlerweile ist die Frage theoretisch ganz gut geklärt, es gibt auch mathematische Modelle, mit denen man den Flug eines Vogels berechnen kann. - Sie stimmen nur leider nicht. Das haben Forscher der Uni Stanford herausgefunden. Für ihr Experiment haben sie einem kleinen Papagei eine Brille gebastelt, die seine Augen vor Laserstrahlen schützte. Dann ließen sie den Vogel fliegen - und zwar durch einen Nebel aus winzigen Tröpfchen, die durch Laserstrahlen angeleuchtet wurden. Beim Fliegen wirbelten die Flügel des Papageis die Tröpfchen durcheinander. So konnten die Wissenschaftler Bilder von den Luftströmen machen, die der Vogelflug auslöste. Sie zeigen, dass die Strömungen sich ganz anders verhalten, als von den mathematischen Modellen vorausgesagt. Zum Beispiel brechen sie viel schneller hinter dem Vogel ab als gedacht.

Papagei mit Tauchbrille
© Eric Gutierrez

Die Ergebnisse könnten man nutzen, um zum Beispiel bessere Drohnen zu bauen.