Supervulkan

Magmamengen im Untergrund messen

Es gibt Vulkanausbrüche, die Schaden anrichten und manchmal auch Menschenleben fordern und es gibt den Ausbruch von Supervulkanen.

Dann kann sich das Klima verändern, Säuredämpfe vergiften die Umwelt und Asche blockiert das Sonnenlicht. Der letzte Ausbruch eines Supervulkans war vor etwa 25.000 Jahren auf Neuseeland.

Forscher vom Deutschen GeoForschungs-Zentrum haben zusammen mit russischen und französischen Kollegen jetzt untersucht, wo die gewaltigen Mengen an Material herkommen, die so ein Supervulkan aus der Erde schleudert. Sie haben dafür ein Netzwerk an Seismometern an einem Supervulkan in Indonesien aufgestellt. Sechs Monate lang zeichneten sie das seismische Rauschen auf. Das entsteht, wenn die Erdkruste deformiert wird, unter anderem durch Magma. So konnten sie den Untergrund wie mit einer Art Röntgenstrahlen durchleuchten.

Das Ergebnis: unter diesen Supervulkanen bestehen die Magmakammern aus verschiedenen Schichten, die aussehen wie übereinanderliegende Pfannkuchen. Je mehr diese Kammern gefüllt sind, desto wahrscheinlicher ist ein Ausbruch. Für den Supervulkan in Indonesien geben die Forscher Entwarnung: hier sind nur ein paar Kammern gefüllt.

Mehr zu den Forschungsergebnissen gibt es im Fachmagazin Science.