Terrorismus

Tierseuchen könnten zunehmend als Bio-Waffen eingesetzt werden

Vogelgrippe, Milzbrand, Ebola oder Schweinegrippe: alles Tierseuchen, die auf den Menschen übertragen werden können.

Und solche Krankheiten können auch als biologische Waffen eingesetzt werden - heute noch effektiver als früher. Davor hat die Weltgesundheitsorganisation zusammen mit Gesundheitsexperten auf einer Konferenz in Paris gewarnt. Sie betonen, dass Tierseuchen in der Geschichte schon oft als Waffen genutzt wurden: Wenn zum Beispiel im Mittelalter eine Stadt belagert wurde, dann wurden auch Tiere über die Burgmauer geworfen, die an Milzbrand gestorben waren, um die Bevölkerung anzustecken.

Heute können solche Tierseuchen durch den wissenschaftlichen Fortschritt noch schädlicher gemacht werden, sagen die Experten. Und Terroristen können die Erreger aus Labors freisetzen und als Bio-Waffe benutzen. Die können nämlich leicht transportiert werden und sind schwer zu entdecken. Deshalb rufen die Gesundheitsexperten dazu auf, dass Länder weltweit mehr Geld in Bio-Sicherheit stecken.

Die Konferenz zum Thema war die erste, bei der so viele internationale Experten versammelt waren. - Hier nennt die WHO Beispiele für Bio-Waffen.