Tierschutz

Japans Walfänger zur Jagd ausgelaufen

Es gibt keinen glücklicheren Tag als diesen, hat Tomoaki Nakao heute morgen gesagt, Bürgermeister der japanischen Stadt Shimonoseki.

Für die Wale in der Antarktis ist es ein trauriger. In Shimonoseki ist nämlich die japanische Walfangflotte in See gestochen. Sie soll mehr als 300 Wale töten. Japan rechtfertigt das seit 30 Jahren als Forschungsprogramm.

Im letzten Jahr hatte der Internationale Gerichtshof den Walfang verboten, und auch dieses Jahr gibt es heftige Proteste. Australiens Umweltminister Greg Hunt sagte, sein Land werde es auf keinen Fall akzeptieren, dass Wale für die Forschung getötet werden. Doch die Walfänger sind unterwegs. Einziges Zugeständnis Japans: Die Zahl der Mink-Wale, die gejagt werden sollen, wurde auf 333 verringert, zwei Drittel weniger als ursprünglich geplant.

Kommerzieller Walfang ist seit 1986 verboten. Seitdem töten japanische Walfänger aber weiterhin jedes Jahr hunderte Tiere. Walfleisch gilt in Japan als Delikatesse. In den letzten Jahren wurde es allerdings immer weniger gegessen.