Umwelt

Warnung vor "leeren Landschaften": Viele große Pflanzenfresser sind gefährdet

Diese Wissenschaftler warnen vor "leeren Landschaften".

Forscher der Oregon State University in den USA legen im Journal Science Advances eine Bestandsaufnahme der größten Pflanzenfresser der Welt vor. Die beunruhigende Bilanz: Fast zwei Drittel der 74 größten Pflanzenfresser-Arten - darunter Nashörner, Elefanten, Zebras und Tapire - sind vom Aussterben bedroht.

Die meisten dieser bedrohten Arten leben in Südostasien, Indien und Afrika - nur eine, das Bison, in Europa, und keine in Nordamerika. Die größten Probleme sind für sie der Verlust an Lebensraum und die Jagd. Die Wissenschaftler warnen vor den Folgen auch für das gesamte Ökosystem, sollte nichts gegen die Bedrohung unternommen werden: Raubtieren wie Löwen oder Tigern würde das Fressen ausgehen und auch die Lebensgrundlage kleinerer Tierarten wäre in Gefahr. Bei der Futtersuche sorgen die Pflanzenfresser außerdem dafür, dass Pflanzensamen weiterverbreitet werden.