Russland verbietet Schimpf- wörter in Medien, Kunst und Filmen
Russland macht mal wieder mit einem Verbot auf sich aufmerksam.
Ab sofort sind Schimpfwörter in russischen Medien, Kunst und Filmen verboten. Darauf einigte sich das russische Parlament. Wer öffentlich derbe flucht oder schimpft kann sogar mit einer Geldstrafe von bis zu 1.015 Euro bestraft werden, wie die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti mitteilte. Wer öfter auffällt, muss sogar mit einem Berufsverbot rechnen.
Auch CDs und DVDs müssen in Zukunft in Bezug auf mögliche Schimpfwörter mit einem Warnhinweis gekennzeichnet sein. In Russland gibt es für eine bestimmte Form von obszönen Flüchen sogar einen eigenen Ausdruck: Die russische "Mat". Diese Vulgärsprache wird in Russland traditionell tabuisiert und wurde früher zum Beispiel in der Literatur mit Punkten oder Auslassungen ausgespart. Seit Russland sich immer mehr zum westlichen Lebensstil öffnet, hat sich dieses Tabu in den letzten Jahren aber etwas gelockert.
Das Verbot muss noch vom Föderationsrat und Präsident Wladimir Putin bestätigt werden.