Verbraucherschutz

Weniger Antibiotika bei Tieren im Einsatz

Der Einsatz von Antibiotika bei Tieren geht zurück.

Laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz haben Hersteller und Händler letztes Jahr rund 1200 Tonnen Antibiotika an Tierärzte abgegeben - das sind 15 Prozent weniger als im Jahr davor und fast 30 Prozent weniger als noch 2011. Nicht zurückgegangen ist die Abgabe von Antibiotika, die auch für Menschen besonders wichtig sind. Da blieben die Zahlen gleich.

Hintergrund ist, dass Bakterien gegen viele Antibiotika Resistenzen entwickelt haben. Als ein Grund gilt ein übermäßiger Einsatz in der Tierhaltung. Menschen nehmen die resistenten Bakterien zum Beispiel über die Luft auf, die aus den Ställen kommt, oder über Gemüse, das mit Gülle gedüngt wurde.

Seit einigen Jahren versucht die Bundesregierung, den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung zurückzuschrauben. Zum Beispiel müssen Landwirte in Deutschland jede Gabe in eine Datenbank eintragen. Danach müssen sie mit dem Schlachten warten - damit Antibiotika-Rückstände abgebaut werden können. Antibiotika ins Tierfutter zu mischen ist in Deutschland verboten.