Verhütung

Schützt die Pille vor Gebärmutterkrebs?

Schon länger gibt es den Verdacht, dass die Pille doppelt verhütet - vor einer ungewollten Schwangerschaft und vor einigen Krebsarten.

Unter anderem vor Gebärmutterkrebs. Wissenschaftler der Universität Oxford haben das genauer untersucht. Sie haben Daten von rund 140.000 Frauen untersucht. Einige der Frauen hatten Gebärmutterkrebs, andere nicht. Daraus errechneten die Wissenschaftler das Risiko, an dem Krebs zu erkranken. Im Fachmagazin The Lancet Oncology Journal schreiben sie, dass das Risiko bei denen, die die Pille genommen hatten, deutlich niedriger war. Sie gehen davon aus, dass dadurch in den letzten zehn Jahren 200.000 Krebserkrankungen verhindert wurden. Dabei sei das Risiko schon gesunken, wenn die Frauen die Pille nur ein paar Jahre genommen hatten.

Die Pille zum Schutz vor Krebs zu nehmen - das empfiehlt sich trotzdem nicht unbedingt. Sie steht nämlich andererseits im Verdacht, Brustkrebs, Krebs am Gebärmutterhals und Leberkrebs zu fördern - außerdem erhöht sie das Thrombose-Risiko.