Welt-Aids-Konferenz

"Diskriminierung von HIV-Positiven muss aufhören"

Das größte Problem beim Kampf gegen Aids ist Diskriminierung.

So lässt sich die Erklärung zusammenfassen, mit der die Welt-Aids-Konferenz in Melbourne heute zu Ende gegangen ist. Ärzte, Aktivisten und Forscher riefen darin die Regierungen dieser Welt auf, Gesetze zu ändern, und zwar so, dass HIV-Infizierte nicht länger stigmatisiert werden.

Konkret wollen die Deligierten, dass sich mehr um Risikogruppen gekümmert wird, also um Drogenabhängige, Prostituierte und Homosexuelle. Solange sie vor allem verfolgt und ausgegrenzt würden, sei der Kampf gegen Aids nicht zu gewinnen, so hat es der Direktor des globalen Aids-Fonds gesagt. Die Deutsche Aids-Hilfe schlägt zum Beispiel vor, dass in deutschen Gefängnissen an Drogenabhängige saubere Spritzen verteilt werden.