Ötzi

Steinzeitmensch hatte 61 Tätowierungen

Ötzi war stärker tätowiert als gedacht.

Das haben Wissenschaftler aus Südtirol herausgefunden. Sie haben die Mumie des Steinzeit-Mannes mit einem besonders genauen Verfahren fotografiert. Dadurch konnten sie alle Tätowierungen sichtbar machen - auch solche, die man mit dem bloßen Auge nicht mehr erkennen kann. So entdeckten sie ein neues Tatoo und das stellt die Wissenschaft vor ein Problem. Denn bis jetzt waren bei Ötzi nur Tatoos am unteren Rücken und den Beinen bekannt. Experten hatten vermutet, dass die 61 kleinen Striche und Kreuze für medizinische Behandlungen gemacht wurden - für eine Art Steinzeit-Akupunktur gegen Gelenkschmerzen. Die neu entdeckte Tätowierung stellt das jetzt aber in Frage, denn sie ist am rechten unteren Brustkorb - und da sitzt kein Gelenk.

Ötzis Mumie war 1991 in einem Gletscher in den Ötztaler Alpen gefunden worden - da war er schon mehr als 5200 Jahre tot. Seine Tätowierungen gehören zu den ältesten Belegen dafür, dass Menschen ihre Körper dauerhaft bemalen.

Ihre Ergebnisse haben die Forscher in einer Studie veröffentlicht