Tiere nutzen ihren Gesang nicht nur, um andere Weibchen zu beeindrucken. Manchmal wird die Stimme auch eingesetzt, um das Revier zu verteidigen. Das sind dann regelrechte Kriegsgesänge, sagt Biologe Mario Ludwig.
Dem Hummer in der Nordsee geht es schlecht, die Europäische Auster gilt dort als ausgestorben. Aber es gibt Pläne, beide Arten wieder zurückzubringen. Offshore-Windkraftparks sollen ihre Rettung sein.
Das Balzverhalten in der Tierwelt ist sehr unterschiedlich. Blaufußtölpel-Männchen machen sich für Weibchen mit ihren blauen Füßen interessant. Je leuchtend blauer, desto erfolgreicher sind sie beim Paaren.
Rund 260.000 Wildunfälle gab es 2017, umgerechnet sind das über 700 pro Tag. Was wir tun sollten, wenn wir ein Wildtier mit dem Auto angefahren haben, fasst der Deutschlandfunk-Nova-Tierexperte Mario Ludwig zusammen.
Wenn Elefanten Menschen töten, werden sie meist selbst umgebracht. In Thailand bekommen verhaltensauffällige Elefanten im Resozialisierungscamp Elephantstay eine zweite Chance – das Camp ist aber umstritten.
In China ist die Schwimmblase des Totoaba-Fisches heiß begehrt. Weil er auf Schwarzmärkten teuer gehandelt wird, stellen ihm Fischwilderer massiv nach. Inzwischen ist er schon vom Aussterben bedroht.
In den Riffen vor den Küsten Indonesiens und der Philippinen werden tropische Fische mithilfe von Gift gefangen. Weil es einfacher und effektiver ist, setzen die Fischer Zyanid zum Fischfang ein und ignorieren damit Gesetze, die das verbieten.
Auch im Tierreich gibt es Kidnapping. Unter anderem bei Nacktmullen. Sie versklaven die Jungtiere von Nachbarkolonien zu lebenslangem Graben. Es sind aber auch Fälle bekannt, in denen Affen Babys entführt haben.
Die Stadt Moskau investiert pro Jahr 50 Millionen Euro in das Fangen und Sterilisieren von Straßenhunden. Trotzdem leben dort 35.000 herrenlose Hunde. Und die sind gut angepasst. Die Tiere halten sich an die Verkehrsregeln und fahren sogar Metro.
Stadttauben sind extrem umstritten. Für die einen sind sie die Ratten der Lüfte, für die anderen sind sie im Stadtbild unverzichtbar. Die Wahrheit über Tauben liegt irgendwo dazwischen.
In Mecklenburg-Vorpommern laufen mehr als 560 Nandus frei durch die Gegend. Eigentlich war die Population der eineinhalb Meter großen Laufvögel erfolgreich eingedämmt. Jetzt haben sie sich doch weiter vermehrt.
Kaum jemand kennt Pangoline. Dabei gehören die Schuppentiere nicht nur zu den bizarrsten, sondern auch zu den meistbedrohten Tieren der Welt: Kein Tier wird häufiger illegal gefangen, geschmuggelt und verkauft.
Es gibt Ameisen, die leben in einem symbiotischen Verhältnis mit Blattläusen und fungieren quasi als deren Wanderhirten. Der Deal: Die Ameisen bekommen Nahrung und schützen die Blattläuse im Gegenzug vor Fressfeinden.
Viele Tonnen von Arzneiwirkstoffen oder deren Rückstände gelangen jährlich über die Abwässer der Haushalte in die Umwelt und damit in unsere Seen und Flüsse. Insbesondere Antidepressiva schaden den dort lebenden Tieren ganz massiv.
Tierarten, die für den Menschen gefährlich sind: Da denken wir direkt an Australien oder die Tropen – aber an Deutschland? Auch hier gibt es gefährliche Tiere, sagt Mario Ludwig. Er hat eine Liste für uns.
Ihren Namen tragen Vampirfledermäuse nicht ohne Grund. Sie ernähren sich ausschließlich von Blut. Meist Blut von Tieren, aber auch Menschen fallen ihnen zum Opfer.
Die Neukaledonische Geradschnabelkrähe gilt als intelligentester Vogel der Welt: Sie kann Distanzen abschätzen und die passende Werkzeuge bauen, um diese zu überwinden.
Den Begriff "Trüffelschwein" wird es wohl bald nicht mehr geben. Trüffelsucher setzen inzwischen auf Hunde. Die finden die Trüffel ebenso zuverlässig - fressen sie aber nicht gleich auf.