Weltweit gibt es 933 Millionen Raucher. Das sind deutlich mehr als noch vor 25 Jahren.

Weil es aber gleichzeitig mehr Menschen auf der Welt gibt, ist der Anteil der Raucher an der Gesamtbevölkerung gesunken. Das geht aus einer Studie hervor, die im Fachmagazin The Lancet erscheint. Demnach ist weltweit jeder zehnte Todesfall auf das Rauchen zurückzuführen.

Der Anteil der Raucher ist auch in Deutschland gesunken, allerdings nicht so stark wie im internationalen Vergleich. Da liegen wir mit 16,3 Millionen Rauchern unter den Top-Ten der Staaten mit den meisten Rauchern. Aus Sicht von Experten liegt das unter anderem daran, dass Deutschland das einzige Land in der EU ist, in dem Tabakaußenwerbung uneingeschränkt erlaubt ist.

Anne Preger aus der DRadio Wissen-Nachrichtenredaktion
"Absolut gesehen muss sich die Tabakindustrie keine Sorgen machen. Es gibt heute nämlich mehr Raucher auf der Welt als vor 25 Jahren, einfach weil die Weltbevölkerung wächst."

In afrikanischen Ländern südlich der Sahara unternehmen die jeweiligen Staaten wenig bis gar nichts gegen das Rauchen. Die Forscher glauben deshalb, dass die Tabakindustrie dorthin expandieren wird.