Die pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousufzai wird neue Friedensbotschafterin der Uno - morgen ist ihre offizielle Amtseinführung in das Ehrenamt.

Die 19-jährige Malala setzt sich dafür ein, dass Mädchen weltweit zur Schule gehen dürfen. Sie war schon im Alter von elf Jahren bekannt. Unter einem Pseudonym hatte sie für die BBC ein Tagebuch geführt - über das Leben in Pakistan und die Unterdrückung durch die Taliban. Deren radikal-islamische Lehre stellt Bildung für Frauen unter Strafe. Malalas Vater schickte seine Tochter trotzdem weiter in den Unterricht. Die Taliban fühlten sich so sehr provoziert, dass sie 2012 Malalas Schulbus überfielen und dem Mädchen in den Kopf schossen.

Malala setzt Engagement nach Attentat fort

Malala überlebte schwer verletzt und wohnt inzwischen mit ihrer Familie in Großbritannien. Dort kämpft sie weiter für die Rechte von Mädchen auf Bildung. 2014 bekam sie dafür den Friedensnobelpreis. Jetzt wird Malala mit 19 Jahren die bisher jüngste Friedensbotschafterin der Vereinten Nationen. Uno-Generalsekretär António Guterres ist voll des Lobes:

"Auch unter großer Gefahr hat Malala Yousafzai ein nicht aufzuhaltendes Engagement für die Rechte von Frauen, Mädchen und allen Menschen gezeigt."
António Guterres, Uno-Generalsekretär

Malala sei ein Vorbild für Viele in der Welt. Als Uno-Friedensbotschafterin könne sie noch mehr für eine gerechte und friedliche Welt tun.