Wenn es dem Wein zu kalt wird, soll der Hubschrauber helfen.

Das Landwirtschaftsministerium in Baden-Württemberg lässt sie seit heute zum Test über Weinbergen fliegen. Die Hubschrauber sollen bei Inversionswetterlagen helfen - also, wenn die oberen Luftschichten wärmer sind als die unteren. Die Hubschrauber sollen die Luft neu mischen, damit die Weinreben keinen Frost abbekommen. Frostschäden hatten letztes Jahr in Baden-Württemberg für Verluste beim Wein gesorgt. Und bei den Temperaturen im Moment ist die Angst groß, dass das wieder passiert.

Der Hubschrauber soll in zwei Tagen rund 100 Hektar Land abfliegen. Die Hoffnung ist, die Temperatur an den Reben um bis zu vier Grad zu erhöhen. Der Hubschrauber-Einsatz kostet 40.000 Euro und wird zur Hälfte vom Land und zur Hälfte von den Winzern bezahlt.

In Sachsen haben die Weinbauern in der Nacht eine Lösung probiert, die etwas bodenständiger ist. Im Landkreis Meißen zündeten sie rund 200 Feuer auf Weinbergen an, damit die Reben nicht erfrieren.